Zahlreiche Menschen kommen nach Europa und wie ihr wisst nicht wenige davon nach Deutschland. Alle von ihnen musste ihre Heimat, ihr bisheriges Leben und ihren Besitz zurücklassen, um dem Krieg und der Gefahr für sich und die Familie zu entkommen.
Ihr habt sicherlich schon viel über das Flüchtlingsthema gehört und auch drüber geredet. Um ehrlich zu sein hab ich kurz überlegt, ob ich dazu jetzt auch noch den hunderttausendsten Beitrag verfassen soll oder nicht.
Ich mache es kurz: #refugeeswelcome #bloggerfuerfluechtlinge
Und für alle die noch überlegen, wie sie helfen können, habe ich ein paar Tipps.
Helfen in Hamburg
Geld-, Sach- oder Zeitspenden … Jede Hilfe ist zur Zeit willkommen und jeder kann auf seine Art und Weise helfen.
Sinnvoll ist es sicherlich zu recherchieren, ob es vielleicht in eurer direkten Umgebung Initiativen oder Flüchtlingsunterkünfte gibt, die noch Hilfe brauchen.
Auf der Seite der Stadt Hamburg findet ihr dazu Listen mit den Hamburger Flüchtlings Unterbringungen. Wenn ihr eine bei euch in der Nähe gefunden habt und dann gezielt nach dieser im Internet sucht, bin ich mir sicher, dass ihr passende Initiativen finden werdet.
Oder ihr schaut auf der Seite Ehrenamtliche Hilfe für Flüchtlinge, die ebenfalls von der Stadt ist.
Wenn ihr Kleidung, Schuhe, Verpackungen, Hygieneartikel und co spenden wollt, könnt ihr diese unter anderem in die temporäre Kleiderkammer in den Messehallen bringen. Voraussichtlich bis Ende des Jahres wird sich diese dort befinden. Informationen zu dem aktuellen Bedarf sowie Anfahrt und Öffnungszeiten gibt es hier und einige weitere Infos und Bilder gibt es außerdem noch auf der Facebook Seite der Kleiderkammer Messehallen.
Auch wer ein bisschen Zeit übrig hat kann diese dort ganz spontan, unverbindlich und sinnvoll spenden. Denn beim Sortieren der Spenden werden jederzeit fleißige Hände gebraucht!
Am Eingang gibt es eine Art Empfang. Dort sagt man kurz Bescheid, dass man gerne Helfen möchte, bekommt ein Namensschild und Einmalhandschuhe und wird an eine der verschiedenen Stationen (Schuhe, Kinder, Frauen, Männer, Hygiene,…) geschickt. An der jeweiligen Station erklären einem dann die anderen Helfer, was genau man machen muss und wie alles läuft. Manchmal wirkt alles ein bisschen chaotisch auf Grund der großen Menge an Spenden, aber eigentlich klappt alles sehr gut, die Stimmung ist gut und alle helfen gerne weiter, wenn man mal etwas nicht weiß. Und verhungern oder verdursten muss auch keiner, eher im Gegenteil…
Für die Kreativen unter euch gibt es auch noch Tipps, wie ihr Helfen könnt. Wenn ihr ein bisschen mehr Zeit habt guckt doch mal auf der Seite DIY – Refugees Welcome Karoviertel vorbei. Dort entstehen gerade verschiedene Treffen, Workshops, Nähgruppen für Flüchtlinge und Co.
Wenn ihr noch ein bisschen Stoff und zwischendurch ein bis zwei Stündchen Zeit habt, dann unterstützt doch die Refugees Welcome Beutelnähaktion. Zu Zeit werden dort Jutebeutel für Hygienesets genäht. Das macht dann entweder jeder zu Hause für sich oder man trifft sich zum gemeinsamen Nähen. Meine ersten Beutel machen sich jetzt endlich auf den Weg in die Messehallen und werden hoffentlich ein wenig Freude bereiten.
Weitere geplante Aktionen in der gleichen Gruppe sind Federtäschchen, Beanies und Loops.
Helfen als Blogger
Nico Lumma, Stevan Paul, Karla Paul und Paul Huizing haben die Initiative Blogger für Flüchtlinge ins leben gerufen, um Blogger zu animieren gemeinsam mit ihnen laut zu sein sowie auf die aktuelle Flüchtlingssituation und die Notwendigkeit für Spenden aufmerksam zu machen! Eine tolle Aktion, bei der ich doch gerne mitmache!
Schaut euch doch mal die Blogbeiträge die zu der Initiative entstanden sind an oder folgt dem Spendenaufruf von Blogger für Flüchtlinge!
Kennt ihr noch weitere schöne Aktionen oder habt Tipps fürs Helfen?