So nun ist es endlich so weit. Das Layout vom Blog steht und er will gefüllt werden. Und ich möchte gerne meine kreativen Projekte, leckeren Rezepte und schönen Plätze in Hamburg und auf der Welt mit euch teilen!
In diesem Beitrag geht es allerdings um etwas anderes. Nicht ich will, sondern eine gute Freundin von mir wollte im letzten Jahr ihrem Freund das Ja-Wort geben. Und vor der Hochzeit kommt ja bekanntlich noch ein ganz besonderes Event, das geplant und gestaltet werden will. Der Junggesellinnenabschied!
Zum Glück klappten die Vorbereitungen in der Mädels Gruppe und über E-Mail sehr gut und wir waren uns über die meisten Dinge recht schnell einig. Es sollte keine typische „wir-machen-peinliche-Spielchen-auf-dem-Kiez“ Tour werden, sondern ein schöner, besonderer und unvergesslicher Abend mit ein paar Überraschungen. Auch waren für uns T-Shirts mit Sprüchen wie „Tussi on tour“, „bride to be“ oder „Team Braut“ ausgeschlossen. Einige von uns haben Design studiert und die Braut ebenfalls – da musste an Stelle des T-Shirts etwas kreativeres her. Die Ideen: etwas praktisches für den Tag und den Abend sollte es sein … Die Braut verstaut ihre Dinge gerne im guten alten Jutebeutel… und sogar noch praktischer für den langen und Party-reichen Abend ist da ein Turnbeutel, der noch dazu gerade sein Comeback feiert. Die Grundidee Turnbeutel stand, nur fehlte noch das gewisse Etwas.
Auf der Hochzeitseinladung klebt ein grüner Sticker mit dem Spruch „Wir feiern Hochzeit“:
Daraus ergab sich dann auch das Design für unseren Turnbeutel. Über einen grünen Beutel haben wir zwar kurz nachgedacht, aber für solch einen Anlass musste es einfach Pink sein! Und dann noch ein schöner Spruch, der nicht zu offensichtlich und plump ist und das Konzept war fertig.
Weitere Sprüche, die auf unsere Liste standen waren folgende: „trau dich“, „just do it“, „game over“, „die wilden Zeiten sind vorbei“, „Schluss mit lustig“
Aber nun ran an meine Aufgabe, das Nähen und Gestalten:
Zuerst habe ich alle Teile für den Beutel zugeschnitten. Dann kam das Malen der Grafik. Als Farbe habe ich ganz normale weiße Stoffmalfarbe für dunkle Stoffe benutzt, wie es sie z.B. beim Kreativmarkt Idee gibt. Die Schablone habe ich selbst hergestellt. In den USA gibt es anscheinend super praktisches Papier, was man gut bedrucken und dann aufbügeln kann. Es heißt Freezer Papier und ist eigentlich zum Einpacken von Lebensmitteln gedacht. In Deutschland kann man kleine Stücke davon zwar über Patchworkläden und DaWanda bestellen, aber das hätte mir zu lange gedauert und war mir zu teuer. Stattdessen habe ich eine super Anleitung zum Selber-herstellen gefunden. Benötigt werden lediglich normales Papier, Frischhaltefolie und Backpapier. Hier der Link.
Am Anfang wollte es bei mir nicht richtig haften bleiben, aber nach längerem Bügeln hat es wunderbar gehalten, sowohl das Papier mit dem Loch (ausgeschnittenen Kreis), als auch die einzelnen Buchstaben.
Mit einem Schablonierpinsel und der Farbe habe ich die Grafik dann ausgetupft, etwas abgewartet bis die Farbe gut angetrocknet, aber noch etwas feucht, bzw. elastisch war und die Schablone entfernt und siehe da, das Ergebnis kann sich sehen lass. Der Beutel konnte zusammen genäht werden.
Ein paar Extras und Abänderungen habe ich noch eingebaut. So hat mein Beutel im Inneren noch eine Schlüsselring mit Kordel zum Befestigen von Schlüssel und außen auf der Rückseite eine zusätzliche Tasche mit Reißverschluss. Die Träger-Kordeln werden nicht an Ösen, sondern an angenähten Schlaufen befestigt!
Fertig ist der Beutel! Er kam sehr gut an und wird auch nach der Hochzeit noch fleißig benutzt.